2013 Sept 06 - Avenches - 2. Tattoo

Freitag, 06.09.2013

Überraschung: Als ich zum Frühstück gehen will, ist kein Frühstück da. Ich frage einen Soldaten, der mit der Sachlage komplett überfordert scheint.
- »Hilfe, ohne Frühstück komme ich ja klar! Aber doch ohne Kaffee???«
Ein anderer Soldat schickt mich an einen Kaffeeautomaten, da kommt meine Rettung. Ein dritter, aber total netter Soldat erklärt mir, dass ich in das Restaurant um die Ecke muss und lässt mich zu einem Seitenausgang raus. Nach einem Umweg über eine Baustelle finde ich das Restaurant und geselle mich zu meinen Leuten dazu. Es gibt Croissants und einen spitzenmäßiger Kaffee. Hurra, der Tag ist gerettet.
Allen passt der Umstand nicht, dass man jetzt ins Restaurant muss »... und jetzt auch noch Croissants essen soll???«. Einige Leute sind doch überreizt und platt.
Maaan, andere Länder, andere Sitten. Ist doch okay.

Heute gibt es einen Trip nach Bern. Der Führer, passender Weise heißt er Bernard, erklärt uns Ausflüglern Land und Stadt. Am Bärengehege lässt er uns laufen und wir bummeln mit unseren Lunchpaketen ausgerüstet durch die Stadt.


So ein bisschen platt sind wir alle und reißen nix vom Hocker. In einem sauteuren Restaurant gibt uns der Bernard ein Bierchen aus, bevor wir weiter ziehen. In einem Schaufenster hängt eine Second-Hand-Uhr für 8000 Franken. Die Preise sind halt Schweiz. Wenn die Qualität dazu im Verhältnis steht, soll's ja recht sein. Beantworten kann ich das nicht.



Aber oje, unglücklicher Weise wird eine Trommlerin von einer Biene in die Hand gestochen. Gleich wird Medizin besorgt und gekühlt, aber die Hand schwillt immer mehr an. Damit waren die noch anstehenden drei Shows für die Trommlerin gelaufen, so ein Mist.
Bei den Bären fahren wir wieder zurück, direkt nach Avenches.


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Dann läuft alles relaxt und das ist auch gut so.
- Abendessen
- Pipe überprüfen
- umziehen
- einstimmen
- warten auf das Kommando von Paula...


.... und los geht's in eine geniale Show. Das Publikum ist am Freitagabend spitze! Die toben und trommeln mit den Füßen, klatschen, stehen und rufen. So eine schöne Show und alles lief gut ;-)

Die Formation »Shamrock« (Kleeblatt)



Mit dem Bus zurück nach Fribourg in die Kaserne geht die Reise und glücklich falle ich ins Bett.

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